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Dorlisheim / F 19.04.08

Zum 23. Mal richtete der Vélo-Club "Espérance" Dorlisheim unter seinem
Präsidenten Pierre Biedermann ein "Tournoi des Vétérans Cycle-Balle"
im vereinseigenen Saal aus. Es soll das letzte Turnier unter seiner Leitung
gewesen sein!

Auch in Frankreich wurden die Torleute (zuerst genannt) gesetzt und die Außenspieler
zugelost. Nach der Auslosung wurde das Duo Phillippe Meyer und Walter Dobbratz von
den zahlreichen Zuschauern, u.a. aus Offfenburg, Villingen, Saarbrücken, Wiesbaden
und Schiltigheim angereist, als Favoriten gehandelt.

Die beiden taten sich anfangs aber sehr schwer. Meyer / Dobbratz siegten in ihrem
ersten Spiel gegen Lebeau / Schaal nur durch einen von Phillipe Meyer verwandelten
Viermeter mit 1:0.

Gegen Gerhard Damm / Erhard Heitmann standen sie kurz vor einer Niederlage.
Walter Dobbratz schaffte aber durch zwei Abstauber nach Fehlern von Damm und
Heitmann, die den Ball vor ihrem eigenen Tor  vertändelten, noch ein 2:2-Remis.
Danach folgten für Meyer / Dobbratz zwei klare Siege mit 4:0 und 6:0.

Stefan Clemenz / Heribert Breitenbach waren mit zwei 3:2-Siegen gestartet, trenn-
ten sich dann von Damm / Heitmann 1:1 und besiegten Heck/Hoffmann mit 1:0.

Damm / Heitmann  beendeten nach ihrem dritten Sieg (2:1-Sieg über Odemann /
Lachky) das Turnier als erstes Team mit insgesamt 11 Punkten.

Vor dem letzen Turnierspiel zwischen Meyer / Dobbratz und Clemenz / Breitenbach
hatten beide Mannschaften 10 Punkte. Bei einem Unentschieden würden  beide
Teams ebenfalls auf 11 Punkte kommen. Drei Paare wären punktgleich und müss-
t
en in einer Extrarunde den Sieger ausspielen. Der Sieger des Endspiels wäre auch
Turniersieger, dem Verlierer bliebe nur Platz drei.

In diesem echten Endspiel lagen Clemenz / Breitenbach schnell mit 2:0 vorn.  Mit dem
Anstoss nach dem zweiten Gegentor erzielte Walter Dobbratz mit einem direkten Flach-
schuss vom Mittelpunkt den 1:2-Anschluß, Phillip Meyer gelang der Ausgleich. Aber
Stefan Clemenz konterte mit dem dritten Tor zur 3-2-Halbzeitführung. Nach dem Seiten-
wechsel erzielt Phillip Meyer den Ausgleich. Als dann Stefan Clemenz einen Viermeter
nur an den Pfosten donnerte, machte sich das französische Kampfgericht schon auf eine
Extrarunde bereit. Walter Dobbratz konnte aber in der letzten Minute noch eine Abgabe
der Gegner abfangen und zur 4:3-Führung ins leere Tor einrollen.

In den letzten Sekunden des Spiels ging es noch einmal hoch her, als plötzlich alle vier
Spieler auf dem Boden lagen. Kommissär Günter Becht (Naurod) behielt aber - wie auch
Edgar Schmidt (Bierstadt) - die Übersicht. Den letzten Freischlag von Stefan Clemenz
wehrte Phillip Meyer ab und sicherte damit den 4:3-Endstand und den Turniersieg.

Danach ging es zuerst zur traditionellen Weinprobe, diesmal wieder im Dorlisheimer
Weingut Bernard Becht.

Dort verschlechterte sich der Zustand von Helmut Odemann, der nach einem Sturz auf
das Becken im zweiten Turnierspiel auch in den folgenden Begegnungen ohne sicht-
bare Behinderung weitergespielt hatte, sehr. Die erlittene Prellung  wuchs zu einem
großen Bluterguss mit starken Schmerzen an. Im Hotel stellte ein hinzugezogener Arzt
aber keinen Bruch fest. Er verabreichte ein Schmerzmittel. Helmut und Karin Odemann
konnten aber nicht an der abendlichen Siegerehrung. teilnehmen. Helmut musste dann
wegen der anhaltenden Schmerzen noch in der Nacht in ein Strassbourger Krankenhaus
eingeliefert werden. Am Sonntag wurde Helmut wieder entlassen. Die geplante Woche
Urlaub bis zum nächsten Turnier in Wiesbaden-Sonnenberg mussten sie aber ausfallen
lassen. Helmut fuhr mit Gattin Karin mit der Bahn zurück nach Hamburg, Erhard und Bri-
gitte Heitmann blieben allein zurück.

Die Siegerehrung fand am Abend nach dem gemeinsamen Baekeoffe-Essen (eine El-
sässer Spezialität)  mit Vor- und Nachspeise wie immer erst zu später Stunde statt. Mit
Live-Musik vom "Dou Pacific" , Tanz, Tombola und zahlreichen Gästen aus Frankreich
und Deutschland endete die Veranstaltung erst am frühen Sonntag.

Um Mitternacht  wurde Pierre Biedermann von den deutschen Alt-Herren-Spielern und
den mitgereisten Ehefrauen und Fans mit einem großen Präsentkorb zum seinem 74.
Geburtstag gratuliert.




 
Der Endstand:   Punkte   Tore    
1 Phillippe Meyer
Walter Dobbratz    13   17 :   5
   Schiltigheim / F RTC Merkur Hildesheim          
2 Gerhard Damm
Erhard Heitmann
   11   13 :   7
   RV Wanderlust Naurod RV Hansa Kirchwerder          
3 Stefan Clemenz
Heribert Breitenbach
   10   11 :   9
  TSG Sonnenberg RV Germania Bieber Offenbach          
4 Helmut Odemann
Detlef Lachky
     6 
  11 : 15
  RV Hansa Kirchwerder TSV Barrien          
5 Gerard Lebeau
Serge Schaal      3
    9 :   9
  Schiltigheim / F Geispolsheim / F          
6 Volker Heck Günter Hoffmann      0     6 : 22
  TSG Haßloch TSG Haßloch          



Spielfolge:   Spielzeit 2 x 5 Minuten

   1.

3 - 4

=

  3:2

 

  9.

1 - 6

=

   4:0

   2.

1 - 5

=

  1:0

 

10.

2 - 5

=

   3:1

   3.

6 - 2

=

  2:5

 

11.

1 - 4

=

   6:0

   4.

3 - 5

=

  3:2

 

12.

3 - 6

=

   1:0

   5.

4 - 6

=

  6:4

 

13.

2 - 4

=

   2:1

   6.

1 - 2

=

  2:2

14.

6 - 5

=

   0:6

   7.

4 - 5

=

  2:0

 

15.

1 - 3

=

   4:3

   8.

3 - 2

=

  1:1

 

       

                                                             

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